Wasserstoff – eine Zukunftstechnologie?

Wasserstoff ist aktuell im Trend. Denn damit die Energiewende ein Erfolg wird, könnte Wasserstoff die zentrale Rolle zukommen. Wasserstoff ermöglicht es, Energie sowohl zu speichern als auch zu transportieren. Somit kann diese Energie überall eingesetzt werden. Wird Wasserstoff mit Hilfe von regenerativer Energie produziert („grüner Wasserstoff“), kann daraus eine klimaneutrale Energieversorgung werden.

Wo wird Wasserstoff eingesetzt?

Einer von den wichtigsten Einsatzbereichen des Wasserstoffs ist die chemische Industrie. Wasserstoff wird beispielsweise zur Herstellung des Stickstoffdüngers, in den Erdölraffinerien für die Raffinierung des Mineralöls sowie bei der Produktion synthetischer Kraftstoffe verwendet.

Grüne Produktion

Schon seit Jahrzehnten wird allerdings überwiegend grauer Wasserstoff benutzt – z.B. zur Reformierung des Erdöls und zur Herstellung von Methanol und Ammoniak.
Wenn es uns möglich ist, grauen Wasserstoff in Zukunft durch grünen zu ersetzen, können heutige CO2-Emissionen dieser Prozesse durchschlaggebend gesenkt werden. Dazu kann grüner Wasserstoff dazu noch für die klimaneutrale Produktion von Stahl verwendet werden. Die prozessbedingten Emissionen der anderen Industrien wie z. B. der Chemie- und Zementindustrie, können mit der Hilfe des grünen Wasserstoff dekarbonisiert werden.

Grünen Wasserstoff stellt man über die Elektrolyse des Wassers mit Hilfe von erneuerbaren Energien her. Aktuell sind es ca. 4 % von der gesamten Wasserstoffproduktion weltweit, die grün hergestellt werden.

Eine Vielzahl der Initiativen zur Förderung von Wasserstofftechnologie wurden aufhgrund dessen in den letzten Jahren gestartet. Die Europäische Kommission hat auf der Basis von den European Green Deals die Wasserstoffstrategie definiert, woraufhin bereits verschiedene Mitgliedsstaaten eigene nationale Aktions- sowie Maßnahmenpläne entworfen haben. Die aktuelle Dynamik innerhalb des Marktes ist enorm.

Um Wasserstofftechnologie mit ihren sämtlichen Vorteilen zu nutzen zu, müssen allerdings bestehende Infrastrukturen – bei Energieversorgern und bei Energieverbrauchern – an diese Herausforderungen angepasst werden. Nicht nur die Herstellung des Wasserstoffs, sondern auch die Lagerung und die Lieferung bis zu dessen Nutzung muss sichergestellt werden. Eigens dafür entwickelte Produkte sowie Dienstleistungen sorgen somit dafür, dass der grüne Wasserstoff industriell produziert, gespeichert, transportiert sowie am Einsatzort für Kunden bereitgestellt wird.

„Als größter Industriedienstleister Europas können wir Leistungen entlang der gesamten Wasserstoff- Wertschöpfungskette erbringen“, erklärt Tom Blades, der Vorstandsvorsitzende der Bilfinger SE. Es gibt schon heute zahlreiche Projekte und Prozesse zur Nutzung des Wasserstoffs und Kunden werden durch Beratungs- sowie Engineeringleistungen, beim Anlagenbau und Inspektions- sowie Instandhaltungsarbeiten der Anlagen vom Hersteller unterstützt. Wasserstoff kann der Energieträger in Zukunft sein. Die Industrie wird daher in Zukunft ihr Leistungsspektrum in dem Bereich „Grüner Wasserstoff“ weiter ausbauen. Können auch private Anleger am Boom um Wasserstoff teilhaben?

Wie am Boom teilhaben?

Wasserstoffaktien zeigen eine überdurchschnittlich starke Entwicklung obwohl die großen Autobauer eher auf Elektroantrieb setzen. Weltweit wird an den Einsatzmöglichkeiten für Brennstoffzellen geforscht. Vielerorts sind LKWs und auch Busse im Testbetrieb. Laut der Studie durchgeführt von McKinsey 2017 könnten 2050 im Schwerlast- und Langstreckenbereich 30 % der LKWs mit Wasserstoffantrieb fahren. Grüner Wasserstoff kann ein wichtiger Teil dabei sein, um die Klimaziele erreichen zu können. In Schiffen sowie in Zügen kann die Brennstoffzelle ebenso eingesetzt werden wie sie es bereits industriell ist. Insbesondere energieintensive Konzerne wie es der Stahlsektor ist suchen umweltfreundlichere Energielieferanten. Die Technologie mit Wasserstoff ist einfach. Knackpunkt hierbei ist es ausreichend Energie für die Elektrolyse durch erneuerbare Energien gewinnen zu können. Viele Fragen sich deshalb zurecht  wo kann ich Wasserstoff Aktien kaufen?

Um am Boom zu partizipieren sollte man diversifiziert investieren

Aktuell sind im Global Hydrogen Index einige Unternehmen enthalten, welche in dem Bereich von Entwicklung und der Produktion der Wasserstoffantriebe, Brennstoffzellen und Anlagen für die Elektrolyse arbeiten. Zum Imdex zählen beispielsweise Air Liquide, FuelCell Energy, Ballard Power, Linde sowie Nel. Nettodividenden werden stets reinvestiert. Der Index wird zudem vierteljährlich überprüft, die Titel wenn nötig ergänzt und auch gleichgewichtet.

Fazit

„Wasserstoff ist die Energie der Zukunft!“ Es wird mit Hochdruck an grünem Wasserstoff gearbeitet. Durch investieren in diese Technologieaktien kann auch ein Anleger am Boom teilhaben.